Musikalischer Salon – Zwiegespräch der Oboen
In der vorweihnachtlichen Ausgabe des Musikalischen Salons erklingt mit Werken von Georg Friedrich Händel, J. S. Bach und Johann Friedrich Fasch ein Querschnitt durch kleinformatige Barockmusik, die perfekt in die intime Atmosphäre des Palais Lichtenau passt. Ein besonderer Fokus liegt aber auch auf den Sonaten Händels und Faschs für zwei Oboen. Das sanglich klingende Holzblasinstrument, das 2017 „Instrument des Jahres“ war, erfreute sich in der Barockmusik großer Beliebtheit. Als Abkömmling der Schalmey kam die „hautbois“ (hohes Holz) in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Frankreich in Mode. Jean-Baptiste Lully,Komponist am Hofe Ludwigs XIV., nutzte die Oboe, um die Violinstimmen seines Streichensembles zu verstärken. Später sollte Hector Berlioz in seiner Instrumentationslehre schwärmen: „Naive Anmut, unberührte Unschuld, stille Freude wie Schmerz eines zarten Wesens, alles dies vermag die Oboe im Kantabile aufs glücklichste wiederzugeben.“ Im Festsaal des Palais Lichtenau entfaltet das KAP-Oboen-Duo, bestehend aus Jan Böttcher und Birgit Zemlicka-Holthaus, ein feinnerviges Zwiegespräch. Wir laden Sie herzlich dazu ein.
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