Nocturnal Project: Uraufführung mit Christian Jost und Michael Wollny

18. Februar 2022

„Nocturnal Project“: In der kommenden Woche spielen wir gemeinsam mit dem Jazzpianisten Michael Wollny und dem Dirigenten und Komponisten Christian Jost. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns auf die Suche zu begeben nach der „Magie des Moments“. Dabei präsentieren wir die Uraufführung der finalen Fassung von „Nocturnal Movements“, komponiert von Christian Jost, und tauchen mit Ihnen ein in nächtliche Klangwelten. Dieses ganz besondere Projekt spielen wir gleich zweimal: Am Donnerstag im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin und am Freitag im Nikolaisaal.

Berlin: Nocturnal Project: Donnerstag, 24.02.2022, 20.00 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie

Potsdam: Stars im Porträt – Nocturnal Project: Freitag, 25.02.2022, 20.00 Uhr im Nikolaisaal

Wir freuen uns sehr auf dieses erste gemeinsame Projekt mit zwei Musikern, die alle Genregrenzen überschreiten: Sie sind weder Klassik, noch Jazz, noch „Crossover“, sondern schlicht eine Entgrenzung, eine Verschmelzung der Strukturen der Klassik mit der Freiheit des Jazz.

Strukturierte Improvisation

„Ich bin immer auf der Suche nach dem magischen Moment“, erzählt Christian Jost von seiner Kompositionsarbeit. „Und dies erreiche ich nur durch ein komplexes, differenziertes Verhältnis von Struktur, Form und Klang.“ Sein Ziel ist es, eine Musik zu entwickeln, die durch strukturierte Improvisation „kalkulierte Unmittelbarkeit“ vermittelt: Die notierte Musik erzeugt den Eindruck, sie entstehe frei und aus dem Moment heraus. Sie ist „nicht berechenbar, aber auch nicht willkürlich“ ( Michael Wollny). Sie gleicht einem Gespräch, dessen Verlauf nicht vorher festgelegt ist: Es entsteht aus der Situation heraus und birgt so auch Überraschungsmomente. Dabei lässt sich hörend kaum unterscheiden, was notiert und was improvisiert ist.

Wichtig ist den Künstlern die Vielfalt an Assoziationsmöglichkeiten, die ihre Musik anbietet. Wollny vergleicht die Improvisation mit einem Spaziergang durch die eigene „innere Klangbibliothek“ – sowohl für die Musiker*innen als auch für das Publikum.