
20 Jahre KAP – auf die nächsten 20!
Die Saison 2021/22 war in vielerlei Hinsicht besonders: Wir haben unser 20-jähriges Jubiläum mit insgesamt 111 Konzerten und 118 Veranstaltungen im Bereich Education und einer 9-tägigen Festwoche mit einem vielfältigen Programm begangen. Dabei schwebte die Corona-Pandemie wie ein Damoklesschwert über uns: Nie war sicher, dass unsere Veranstaltungen wirklich wie geplant umgesetzt werden konnten, da es ständig neue Auflagen und erkrankte Musiker:innen gab, die oftmals kurzfristig umbesetzt werden mussten. Aber die KAP wäre nicht die KAP, wenn sie sich nicht auch diesen Herausforderung gestellt hätte: Flexible Besetzungen in unseren Konzertreihen und oft unkonventionelle Programme, das KAPmobil, mit dem wir praktisch jeden Ort zu einer Konzertlocation umfunktionieren können, unser KAPladen in der Brandenburger Straße, der Besuch von außergewöhnlichen Spielstätten in Potsdam und Brandenburg und Livestreams halfen dabei, den Kontakt zum Publikum nicht zu verlieren. An die 30.000 Besucher:innen hielten uns in Zeiten, in denen überall Publikumsschwund beklagt wird, die Treue. Danke dafür!
Dabei ist uns die musikalische Qualität unserer Konzerte heute genauso ein wichtiges Anliegen wie vor 20 Jahren. Wir sind stolz darauf, die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg 2021/22 auch überregional in Konzerthäusern wie der Philharmonie Berlin, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Boulezsaal Berlin oder auf renommierten Festivals repräsentieren zu dürfen. Wir freuen uns darüber, mit über 46 hochkarätigen und musikalisch inspirierenden Gästen, wie unserer Artist in Residence Anna Prohaska, den Violinistinnen Isabelle Faust und Antje Weithaas, den Pianisten Michael Wollny, Jan Lisiecki und Igor Levit oder Dirigent:innen wie Justin Doyle, Anja Bihlmaier, David Robert Coleman oder Gérard Korsten und vielen anderen zusammengearbeitet zu haben.
Daneben haben wir eine Vielzahl von Workshops und Veranstaltungen für Kitas und Schulen umgesetzt – als besonderes Highlight soll hier stellvertretend die diesjährige Stadtteiloper „Momo”, die in Kooperation mit der Grundschule „Am Priesterweg“ und dem Begegnungszentrum „oskar” in Drewitz entstanden ist, genannt werden oder neue Folgen der KAPellina-Reihe.
Aber wir haben nicht nur für unser kleines und großes, regionales und überregionales Publikum gespielt, wir haben uns auch weitergebildet: Themen wie Nachhaltigkeit, barrierefreie Zugänge, Digitalität und neue Formen des Zusammenarbeitens beschäftigten uns in der letzten Saison und werden uns auch im kommenden Jahr weiter umtreiben. Last, but not least sind wir überglücklich, dass unser musikalischer Leiter Antonello Manacorda uns noch weitere zwei Saisons erhalten bleibt! In wenigen Tagen stellen wir schon unser neues Programm für die neue Spielzeit 2022-23 vor, dann spielen wir vom 9.-19. Juli „Die Entführung aus dem Serail” in Rheinsberg, reisen am 23. Juli zum Rheingau Musik Festival nach Wiesbaden und am 13. August zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern nach Klütz, bevor wir voller Energie in die neue Saison starten.