Freitag
12.11.2021
19.00 Uhr
Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci
Potsdam
The Rape of Lucretia
- Programm
- Beteiligte
- Douglas Boyd, Dirigent
- Caspar Singh, Tenor
- Kate Royal, Sopran
- Robert Hayward, Bassbariton
- Richard Burkhard, Bariton
- Seán Boylan, Bariton
- Caitlin Hulcup, Mezzosopran
- Kathleen Wilkinson, Mezzosopran
- Fflur Wyn, Sopran
- Isabel Ostermann, Regie
- Stephan von Wedel, Ausstattung
- Kammerakademie Potsdam
Lucretia – eine Frau nimmt ihr Schicksal in die Hand und verändert damit das politische Gefüge einer ganzen Gesellschaft. Benjamin Britten, der bedeutendste englische Komponist des 20. Jahrhunderts, hat den antiken Stoff 1946 als Kammeroper vertont und ihm damit einen emotional berührenden Zugang verliehen.
Die Handlung fällt in die Zeit der tyrannischen Herrschaft der Etrusker über Rom um 500 vor Christus. Lucretia, die Ehefrau eines einflussreichen Generals, gilt als Muster makelloser Treue und Tugend. Damit passt sie ganz und gar nicht in das von Ausschweifungen und Hurerei geprägte Rom der Zeit. Der Sohn des Königs fühlt sich von ihrem reinen Wesen provoziert. Er will Lucretias Treue erproben und bricht diese schließlich gewaltsam. Mit dem Trauma der Erniedrigung und Schande möchte Lucretia nicht weiterleben und wählt den Freitod. Ihr Suizid löst daraufhin das römische Aufbegehren gegen die Tyrannenherrschaft der Etrusker aus, das im Ende der Monarchie und dem Entstehen der Republik mündet.
Die tragische Geschichte der antiken Römerin Lucretia gehört seit der Renaissance zu den faszinierendsten Motiven künstlerischer Auseinandersetzung in Malerei, Dichtung und Musik. Britten nimmt in seiner zweiaktigen Kammeroper Bezug auf barocke Vorbilder, führt die Musiksprache aber in die Gegenwart. Seine melodischen Motive verleihen den Szenen eindringliche Subjektivität und den Rollen psychologische Tiefe.
Das Gemälde „Tarquinius und Lukretia“ der Barockmalerin Artemisia Gentileschi (1593–1654) deutet den ganzen Schrecken aus. Im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurde es anlässlich der Ausstellung „Wege des Barock“ im Museum Barberini im Jahr 2019 erstmals in restaurierter Fassung gezeigt. Die Winteroper 2021 lässt das Gemälde in einer szenischen Inszenierung lebendig werden.
Die Potsdamer Winteroper ist seit ihrer Gründung 2005 ein kulturelles Glanzlicht der Landeshauptstadt und seit diesem Jahr zurück in ihrer ursprünglichen Heimstätte: dem Schlosstheater im Neuen Palais. Als Kooperation der Kammerakademie und des Hans Otto Theaters trägt die Potsdamer Winteroper mit hochkarätigen Sängern und Künstlern die einzigartige 250-jährige Geschichte von Opernaufführungen in Potsdam ins Heute.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Kultur und Museum
Die Potsdamer Winteroper wird unterstützt durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg, die Stiftung für die Kammerakademie Potsdam, die ERFA-Gruppe der Potsdamer Hotels und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Konzertbesuch
Das Schlosstheater im Neuen Palais ist eines der schönsten noch erhaltenen barocken Theater. Das Neue Palais wurde zwischen 1763 und 1769 unter dem musikversessenen „Flötenkönig“ Friedrich dem Großen gebaut: ein prunkvoller Bau mit ebenso prunkvoller Ausstattung.
Mit seiner 250-jährigen Geschichte ist das Schlosstheater ein ganz besonderer, traditionsreicher Potsdamer Aufführungsort – auch für uns: Hier fand im Oktober 2000 unser Gründungskonzert statt, von November 2005 bis 2012 haben wir hier zusammen mit dem Hans Otto Theater die Potsdamer Winteroper präsentiert und in unserer mittlerweile 20jährigen Geschichte viele weitere Konzerte gespielt.
Wegen Sanierungsarbeiten war das Schlosstheater seit 2013 geschlossen – umso mehr freuen wir uns dort nun, in unserer Jubiläumssaison, wieder spielen zu können.
- Ticketkauf
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Potsdamer Winteroper:
Tickets erhalten Sie ab 2. September über die Theaterkasse des Hans Otto Theaters.
Preise: Je nach Preisgruppe 25,- bis 80,- Euro
Bei Vorlage des Konzerttickets an den Kassen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) erhalten Sie zwei Eintrittstickets für das Neue Palais zum Preis von einem. Weitere Informationen finden Sie hier.Konzerte:
Tickets für unsere Konzerte im Schlosstheater erhalten Sie zzgl. 12% Vorverkaufsgebühr in der Ticket-Galerie des Nikolaisaal Potsdam (Wilhelm-Staab-Str. 10-11, Mo.-Fr., 12-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr), telefonisch (0331-28 888 28) und an der Abendkasse (jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn). Eine Reservierung ist auch per E-Mail möglich: service@nikolaisaal.de.
Aufgrund der aktuellen Vorgaben kann die Reservierung nur bearbeitet werden, wenn Sie in der E-Mail die vollständigen Kontaktdaten aller Karteninhaber angeben. Bitte teilen Sie der Ticket-Galerie daher mit, ob die Personen, für die Sie Tickets bestellen, einem Haushalt angehören. Ebenso wird die gewünschte Preiskategorie und die Präferenz von Plätzen im Parkett oder Rang benötigt.
Kinder bis 16 Jahre, Schüler, Studenten, Azubis, Erwerbslose, Schwerbehinderte erhalten eine Ermäßigung von 3 Euro. Zudem gibt es ein Für-alle-unter-30-Ticket, ein Kulturticket und Family XXL-Ticket. Rollstuhlfahrer zahlen 15 Euro auf ausgewiesenen Plätzen. Alle Ermäßigungen außer Kinder- und Jungendkonzerte sind nur in der Ticket-Galerie buchbar. Weitere Informationen finden Sie hier.
Sollte eine unserer Veranstaltungen wider Erwarten abgesagt werden müssen, benachrichtigen wir Sie natürlich. Sollte es uns nicht möglich sein, einen Ersatztermin anzubieten, können Sie sich den Ticketpreis zurückerstatten lassen.
- Anfahrt & Parken
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Anreise mit dem ÖPNV
Regionalbahn: RE1, RB20, RB21, RB22 bis Potsdam Park Sanssouci dann ca. 10 Minuten Fußweg
Bus: Linie 605, 606 und 695 ab Potsdam Hauptbahnhof bis Haltestelle „Neues Palais“
Anreise mit dem Auto / Parkmöglichkeiten
Es befindet sich ein Parkplatz gegenüber dem Besucherzentrum am Südtoreingang und ein beleuchteter und meist asphaltierter Zugang zum Schlosstheater.
- Barrierefreiheit
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Ein barrierefreier Zugang für all unsere Gäste liegt uns sehr am Herzen. Aufgrund der momentanen architektonischen Situation ist das Schlosstheater im Neuen Palais jedoch derzeit leider nicht barrierefrei zugänglich.
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit in den Räumlichkeiten erhalten Sie auf der Webseite der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG).
- Corona: Schutzkonzept und Informationen
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Wenn Sie sich krank fühlen oder Symptome einer Erkältungskrankheit aufweisen, sehen Sie bitte vom Konzertbesuch ab.
Zu Ihrem Schutz und zur schnellen Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionen sind wir verpflichtet eine Registrierung der Besuchenden vorzunehmen.
- Einlass
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Der Einlass in das Haus erfolgt über den Eingang des Theaterhofs 1 Stunde vor Konzertbeginn, der Einlass in den Saal 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
- Gastronomie
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Rund um unsere Konzerte bieten wir Ihnen ein Catering an.
- Weitere Informationen
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Die Garderobe muss aus konservatorischen Gründen des Schlosstheaters bitte abgegeben werden. Die Abgabe ist kostenfrei.
Foto-, Video- und Tonaufzeichnungen sind nicht gestattet.
Programmänderungen vorbehalten