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Cecilia Ziano

Violine & Konzertmeister(in)

Die italienische Geigerin Cecilia Ziano führt eine vielseitige internationale Karriere und wird besonders für ihre ausdrucksstarken Interpretationen geschätzt. Mit ihrer Musikalität und Neugierde begeistert sie als Solistin, Kammermusikerin und Konzertmeisterin auf internationalen Bühnen.

Geboren in einem kleinen Dorf nahe Turin, begann sie im Alter von vier Jahren bei Maestro Fabrizio Pavone mit der Suzuki-Methode Violine zu lernen. Ab ihrem 11. Lebensjahr wurde sie von Dora Schwarzberg und Adrian Pinzaru an der Accademia di Musica di Pinerolo unterrichtet. Sie absolvierte ein Studium am Konservatorium „Guiseppe Verdi“ in Turin bei Christine Anderson fort. An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin setzte sie ihre Ausbildung bei Kolja Blacher und in Cremona bei Salvatore Accardo fort.

Als Konzertmeisterin arbeitet sie mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, der Münchener Kammerorchester, dem Scottish Chamber Orchestra, der Mahler Chamber Orchestra, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orkest und dem Orchestre de la Suisse Romande zusammen. Seit Januar 2025 ist sie Konzertmeisterin der KAP.

Seit 2014 ist sie Primaria des Lyskamm-Quartetts. 2016 war das Quartett in Residenz bei den „Amici della Musica di Padova“. Momentan ist es in Residenz bei der „Filarmonica Romana“ in Rom, wo sie die Quartette von Beethoven (Op. 18) und Bartók aufführen. Regelmäßig treten sie bei der Società del Quartetto di Milano, Lingotto Musica inTurin, Musica Insieme Bologna, den Amici della Musica in Florenz, dem Brahms-Festival in Hamburg und ProQuartet in Paris auf. Sie waren auch in Residenz beim Aldeburgh Music Festival im Vereinigten Königreich. Kürzlich gaben sie ein Konzert und Meisterklassen an der University of Oxford. Außerdem ist das Quartett regelmäßig beim italienischen Radiosender Rai Radio 3 Classica zu hören. 2019 veröffentlichten sie ihr Debüt Album, welches den Quartetten von Béla Bartók gewidmet ist.

Nach ihrem Studium bei Heime Müller in Lübeck und der European Chamber Music Academy (ECMA) gewann das Quartett zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben: den 1. Preis beim „Possehl Wettbewerb“, den 2. Preis sowie einen Sonderpreis beim Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ in Graz, den 1. Preis beim Wettbewerb „G. Bergamo“ in Lugano sowie den renommierten Borletti- Buitoni-Trust-Sonderpreis für Kammermusik 2016, der Claudio Abbado gewidmet ist und dem Quartett eine internationale Karriere eröffnete.

Cecilia interessiert sich auch sehr für das barocke und klassische Repertoire. In enger Zusammenarbeit mit Clive Brown vertiefte sie mit dem Lyskamm-Quartett ihre klassische und romantische Sprache. Sie erweiterte ihr Repertoire durch Kooperationen mit Federico Guglielmo, Lorenzo Coppola und dem Projekt Spira Mirabilis. Außerdem tourte sie mit Sergio Azzolini durch Dänemark.

Sie wird von der Dutch Musical Instruments Foundation unterstützt und unterrichtet Violine sowie Meisterklassen an der Accademia di Musica di Pinerolo und im Sommerkurs „I Musici di Parma“ in Salsomaggiore Terme. 2022 debütierte ihr Soloalbum für KHA Records, „Waiting for Paganini“, das Werke für Barock- und moderne Violinen vereint. Sie spielt eine „Sesto Rocchi“ 1971.