Biografie

der Kammerakademie Potsdam

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zeichnet sich die Kammerakademie Potsdam (KAP) durch elektrisierende Musikerlebnisse, vielfältige Programme und den unbedingten Willen für allerhöchste künstlerische Qualität aus. Mit großer Leidenschaft und unbändiger Neugier bewegt sich das Orchester der Landeshauptstadt und Hausorchester des Nikolaisaals durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte und erspielte sich einen Ruf weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Die erneute Verleihung des OPUS Klassik als Orchester des Jahres 2022, verschiedene Konzertreihen für alle Altersgruppen in Potsdam und Brandenburg, Gastspiele in den großen Konzertsälen Deutschlands und Europas, preisgekrönte CD-Aufnahmen und die 2018 gegründete erste Orchesterakademie Brandenburgs zeugen vom Erfolg und Innovationsgeist des Orchesters. Seit der Saison 2010-11 ist Antonello Manacorda Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der KAP. Er folgte auf Michael Sanderling, Andrea Marcon und Sergio Azzolini.

In der Saison 23-24 begrüßt das Orchester renommierte Gäste wie die Pianist*innen Martin Helmchen, Kirill Gerstein und Anna Vinnitskaya, die in diesem Jahr Artist in Residence bei der KAP ist, die Geiger*innen Isabelle Faust, Antje Weithaas, Veronika Eberle, Daishin Kashimoto und Christian Tetzlaff, die Bratschistin Tabea Zimmermann, die Cellist*innen Julia Hagen, Bruno Delepelaire und Steven Isserlis, die Sängerinnen Anna Prohaska, Christiane Karg und Adèle Charvet sowie weitere international gefeierte Solist*innen, darunter Avi Avital, Christoph Sietzen, Emmanuel Pahud und François Leleux. Am Pult stehen neben Antonello Manacorda gefragte Gastdirigent*innen wie Marta Gardolińska, Duncan Ward, Bas Wiegers und Paul McCreesh. Der tschechische Dirigent und Cembalist Václav Luks, Residenzkünstler der Saison 22-23, bleibt der KAP für zwei weitere Jahre als Künstlerischer Partner der Sanssouci-Konzerte erhalten.

Die Potsdamer Winteroper im Schlosstheater im Neuen Palais trägt seit ihrer Gründung 2005 die 250-jährige Operntradition Potsdams in die Gegenwart. In diesem Jahr übernimmt erstmals Justin Doyle, Chefdirigent des RIAS Kammerchores, die Leitung und begibt sich gemeinsam mit dem englischen Regisseur Joe Austin auf Spurensuche nach den Verbindungen zwischen zwei Werken: Judith Weirs zweiaktige Oper „Blond Eckbert“ nach einem Märchen von Ludwig Tieck erklingt gemeinsam mit Georg Friedrich Händels „Pastorale“ in zwei Aufzügen „Acis und Galatea“, die auf den mythisch-antiken Stoffen Ovids beruht.

Als Kulturbotschafterin Potsdams und Brandenburgs ist die KAP in großen Konzerthäusern und bei bekannten Festivals zu Gast, unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Pierre Boulez Saal und der Philharmonie Berlin, der Isarphilharmonie München, dem Wiener Musikverein sowie in Innsbruck und Bregenz.

Eine Kammermusikreihe im Potsdamer Palais Lichtenau, die Konzertreihe KAPmodern und die neue Treffpunkt-Reihe KAPmeets sowie langjährige erfolgreiche Kooperationen, unter anderem mit dem Museum Barberini und der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, vervollständigen das abwechslungsreiche Konzertangebot des aus 35 Musikerinnen und Musikern bestehenden Klangkörpers in freier Trägerschaft.

Um allen Menschen einen Zugang zur Musik zu ermöglichen, bietet das Orchester vielfältige Formate von interaktiven Familienkonzerten über Workshops für Schulen und Kitas an. Mit dem Modellvorhaben „Musik schafft Perspektive“, das 2017 mit dem BKM Sonderpreis „Kultur öffnet Welten“ ausgezeichnet wurde, verankert die KAP kulturelle Bildung, Teilhabe und Chancengerechtigkeit nachhaltig im Stadtteil Potsdam-Drewitz.