

Potsdamer Winteroper 2023:
Blond Eckbert & Acis und Galatea
18. bis 28. November 2023
Judith Weir “Blond Eckbert”
Georg Friedrich Händel “Acis und Galatea”, Bearbeitung von W.A. Mozart KV 566
Musikalische Leitung Justin Doyle
Regie Joe Austin
Bühne/ Kostüme Anna Orton
Choreographie Emma Woods
Eckbert Dominik Köninger
Berthe Heather Lowe
Walther/Damon Oliver Johnston
Bird Aoife Miskelly
Galatea Katharina Ruckgaber
Acis Sam Furness
Polyphem Michael Mofidian
Kammerakademie Potsdam
Die schottische Komponistin Judith Weir vertont in „Blond Eckbert“ Ludwig Tiecks gleichnamiges Märchen von 1797, einen Klassiker romantischer Erzählkunst mit Fantasy- und Horroreffekten. In der Geschichte um Eckbert und seine Frau Berthe, die zurückgezogen in den Harzer Bergen leben, kommt im Gespräch mit einem mysteriösen Besucher das Geheimnis um Berthes und Eckberts Herkunft ans Licht. Weirs Musik ist durchgehend melodisch, außergewöhnlich plastisch und ausdrucksstark. Ihre zweiaktige Oper erklingt gemeinsam mit Georg Friedrich Händels Pastorale in zwei Aufzügen „Acis und Galatea“, die auf den mythisch-antiken Stoffen Ovids beruht. Mozart bearbeitete Händels Oper 1788, indem er insbesondere die Instrumentierung seiner Zeit anpasste. Das Werk schildert die tragische Liebesgeschichte zwischen der Wassernymphe Galatea und dem Schäferm Acis: Nachdem sich beide nach einer Trennung endlich wiedergefunden haben, erschlägt der eifersüchtige Zyklop Polyphem Acis. Galatea verwandelt ihren toten Geliebten in eine Quelle, in deren Wasser sie auf ewig mit ihm vereint ist.
Die Potsdamer Winteroper trägt seit ihrer Gründung 2005 die 250-jährige Operntradition Potsdams in die Gegenwart. In diesem Jahr übernimmt erstmals Justin Doyle, Chefdirigent des RIAS Kammerchores, die Leitung der Winteroper und begibt sich gemeinsam mit dem englischen Regisseur Joe Austin auf Spurensuche nach den Verbindungen zwischen beiden Werken: Sie betrachten den Menschen im Einklang mit der Natur und machen zugleich die Verletzlichkeit dieses Zustands sicht- und hörbar.
Die Potsdamer Winteroper ist eine Koproduktion von der Kammerakademie Potsdam und dem Hans Otto Theater.
Termine
Sa 18.11., 19 Uhr, Premiere
So 19.11., 16 Uhr
Mi 22.11., 19 Uhr
Do 23.11., 19 Uhr
Sa 25.11., 19 Uhr
So 26.11., 16 Uhr
Di 28.11., 19 Uhr

Schlosstheater Potsdam im Neuen Palais
Fotograf: Beate Wätzel
Die Potsdamer Winteroper ist eine Koproduktion von der Kammerakademie Potsdam und dem Hans Otto Theater.
Termine
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Geschichte
Geschichte der Potsdamer Winteroper
Die Potsdamer Winteroper ist seit ihrer Gründung 2005 ein kulturelles Glanzlicht der Landeshauptstadt und ist seit letztem Jahr wieder in ihrer ursprünglichen Heimstätte zu erleben: dem Schlosstheater im Neuen Palais.
Als Kooperation der Kammerakademie Potsdam und des Hans Otto Theaters Potsdam trägt die Potsdamer Winteroper mit hochkarätiger Besetzung die einzigartige 250-jährige Geschichte von Opernaufführungen in Potsdam ins Heute. Sie ist seit ihrer Gründung 2005 ein kulturelles Glanzlicht der Landeshauptstadt und jährlicher Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Kammerakademie Potsdam.
Außergewöhnliche Inszenierungen – von Mozarts „La Clemenza di Tito“ über Philip Glass’ „The Fall of the House of Usher“ bis hin zu Scarlattis „Cain und Abel“ und zuletzt Schuberts/Viviers „Lazarus ∞ Lonely Child“ – begeisterten jedes Jahr das Publikum.
Die Wiederbelebung der Potsdamer Operngeschichte fand an dem historischen Ort statt, der wie kein anderer die 250-jährige Operngeschichte Potsdams prägte und weiterhin repräsentiert: im Schlosstheater im Neuen Palais. Während der umfangreichen Sanierungsarbeiten des Barocktheaters waren die Winteroper-Produktionen von 2013 bis 2019 zu Gast in der stimmungsvollen Friedenskirche im Park Sanssouci. Die besondere Atmosphäre des sakralen Raums bot die einzigartige Chance, Oratorien und biblische Stoffe wie Mendelssohns „Elias“ dem Publikum szenisch zu präsentieren. Seit 2020 ist die Potsdamer Winteroper wieder zurück im Schlosstheater im Neuen Palais.
Die Erfolgsgeschichte der Potsdamer Winteroper wurde von namhaften Künstlerinnen und Künstlern geprägt. Für Inszenierungen zeichneten renommierte Regisseurinnen und Regisseure wie Frederic Wake-Walker, Uwe Eric Laufenberg, Achim Freyer, Lydia Steier und Andreas Dresen verantwortlich. Für die hohe musikalische Qualität garantierten Musikalische Leiter:innen wie Trevor Pinnock, Konrad Junghänel, Andrea Marcon, Michael Sanderling und Antonello Manacorda. Die Potsdamer Winteroper genießt auch überregional hohe Reputation. So wurde die Produktion von Händels „Jephtha“ 2015 zu den Wiener Festwochen und zum Hamburger Theaterfestival eingeladen.