Der Pianist Lars Vogt zum ersten Mal zu Gast bei der KAP
Am 17. Januar gibt Lars Vogt sein Debüt bei der KAP und zwar gleich in zweifacher Hinsicht: als Pianist und Dirigent in der Reihe „Stars im Porträt“. Als Dirigent leitet er das gesamte Konzert, das u.a. mit zwei Serenaden von Antonín Dvořák und Johannes Brahms bestückt ist. Als Solist brilliert er in Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert Nr. 27. So nähert er sich gleich mehrfach dem aktuellen Saisonthema 2019/20: „ICH|WIR“ lotet die wechselseitige Beziehung und Gewichtung von Orchester, Dirigent und Solist aus.
Lars Vogt, geboren 1970 in Düren, konzertiert weltweit als Pianist und Dirigent. 1998 gründete er das Kammermusikfestival „Spannungen“ im Kraftwerk Heimbach (Eifel). Seit 2012 lehrt er als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Im Juli 2020 wird er sein Amt als neuer Chefdirigent des Orchestre de chambre de Paris antreten.
Das Motto des Abends „Durch und durch heiter“ fußt auf einem Zitat von Johannes Brahms, der über seine Serenade Nr. 2 A-Dur notierte: „Mit solcher Lust habe ich selten Noten geschrieben, die Töne drangen so liebevoll und weich in mich, dass ich durch und durch heiter ward.“ Geradezu mühelos habe er sein Werk verfasst. Mozart und Haydn hatten ihn in der Zeit davor begleitet; deren Tonfall ist dem unbeschwerten Werk deutlich anzuhören. Ob auch Dvořák „durch und durch heiter“ war bei der Komposition seiner d-Moll-Serenade, ist nicht überliefert – die Musiksprache ließe es aber vermuten. Ihm stand eine Serenade von Mozart Pate, die er kurz zuvor gehört hatte.
Stars im Porträt: Lars Vogt – Durch und durch heiter
Freitag, 17. Januar 2020, 20.00 Uhr, Nikolaisaal
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Moderator Marek Kalina führt durch das Konzert und lädt nach dem Konzert zum Gespräch mit Lars Vogt ins Foyer des Nikolaisaals ein.